Kategorie: Neuigkeiten

RW-Szenarien für Occasionen auf dem Weg aus der Corona-Krise: November Update


Der folgende Artikel bietet eine weitere Aktualisierung auf Basis der aktuellen Entwicklungen, wie sich die Corona-Pandemie auf den Automarkt bzw. die Gebrauchtwagen-Restwerte bereits ausgewirkt hat und in den kommenden Monaten weiter auswirken könnte.

Auf dem Occasionsmarkt konnten wir in den vergangenen zwei Monaten eine stabile Nachfrage bei einem leicht verminderten Angebot beobachten. Das hat zu einer weiteren Erholung der Angebotspreise geführt, insbesondere bei etwas älteren Occasionen >>, fasst Robert Madas, Valuation Insights Manager von Eurotax Schweiz, zusammen. Mitte November liegt der Preisindex im Schnitt rund 0,6% über dem Niveau vor Beginn der Corona-Krise. Jüngere Occasionen im Alter von 7 bis 17 Monaten sowie die mittlere Altersgruppe von 1,5 bis 4,5 Jahren liegen jedoch noch unter dem Wert vor der Krise >>, so Robert Madas weiter.

Die Angebotsmenge bis zu 8 Jahre alter Occasionen ist im Vergleich zu Anfang März um rund 15% geringer. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Angebotsdauer zurückgegangen: im Schnitt wird derzeit ein Fahrzeug 88 Tage lang angeboten, nach 100 Tagen Anfang März (siehe Abb. 2). Diese Zahlen zeigen, dass die Nachfrage aktuell auf ein begrenztes Angebot trifft. Vor allem junge Gebrauchte bis 12 Monate fehlen auf dem Markt ¯ das Angebot ist in dieser Altersgruppe um rund ein Viertel geringer als noch Anfang März >>, so Robert Madas.

 

Abb. 1: Der Preis-Index zeigt die durchschnittliche Preis-Bewegung ausgehend von Anfang Februar 2020. Der Wert ist bereinigt um die Fahrzeug-Alterung und um unterschiedliche Zusammensetzung des Angebots, d.h. der Preisindex zeigt die tatsächlichen Preis- Veränderungen gleicher Fahrzeuge aufgrund der direkten Veränderung der Nachfrage (stabiler Warenkorb).

 

Abb. 2: Die linke Grafik zeigt die indexierte Veränderung aktiver Angebote von Gebrauchtwagen im Alter bis 96 Monate seit Anfang März 2020. Die rechte Grafik zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen Angebotstage von Gebrauchtwagen im Alter bis 96 Monate.

 

Weitere Entwicklung der Occasions-Preise

Um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Automobilindustrie einzuschätzen, hat Eurotax fünf mögliche Szenarien zur wirtschaftlichen Erholung im Hinblick auf deren Wahrscheinlichkeit untersucht und aktualisiert:

 

Tabelle 1: Die Szenarien basieren auf folgenden fünf Parametern: Dauer der Pandemie; Wirtschaftliche Aussichten für 2020-2022; Probleme bei der Neuwagenproduktion; Entwicklung der privaten Nachfrage; Wirksamkeit der fiskal- und geldpolitischen Massnahmen.

 

Auf Basis der aktuellen Marktsituation ist aus unserer Sicht nach wie vor die Wahrscheinlichkeit für eine ‹langsame, U-förmige Erholung’, mit 60% am höchsten. Eine konkrete Restwert-Prognose ist angesichts der zweiten Pandemie-Welle allerdings schwierig.

Angesichts der Unsicherheiten was die künftige Kaufkraft angeht, erwarten wir eine Verschiebung der negativen Effekte auf die Restwerte ins Jahr 2021. So ist für 36 Monate alte Occasionen mit 60.000km Ende 2021 von einem Minus von ca. 2% gegenüber März 2020 auszugehen >>, so Robert Madas weiter, mittelfristig erwarten wir dann eine langsame Erholung der Restwerte mit rund minus 1% Ende 2022. >>

Sowohl die Szenarien als auch die Einschätzung der Restwert-Entwicklung werden auf Basis der aktuellen Marktbeobachtung in den kommenden Wochen und Monaten regelmässig aktualisiert.

 

Hinweis

Eine Einschätzung für 18 Märkte Europas findet sich im regelmässig aktualisierten Autovista Group Whitepaper.

 

VINCheck


VINCheck ist ein technisch hochkomplexes Service in Autowert, das es ermöglicht, auf Basis der Fahrzeugidentifikationsnummer VIN (Vehicle Identification Number) das richtige Fahrzeug inklusive der verbauten Sonderausstattungen sekundenschnell zu identifizieren. Dazu werden in Echtzeit Abfragen bei den Servern der Fahrzeughersteller durchgeführt und die Ergebnisse dargestellt.

Für die Händler ergibt sich durch die VIN-Abfrage eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis. Wenn man bedenkt, dass Eurotax Notierungen anhand von 102.350 Datensätzenund fast 32 Millionen Ausstattungsinformationen durchführt, sieht man was VINCheck für ein Aufwand ist und was für eine Arbeitserleichterung es für den Händler bringt.

Für die Fahrzeughersteller ergeben sich ebenfalls Vorteile durch die Freigabe ihrer Datenbanken für den professionellen Gebrauchtwagenhandel. So beruht die Restwertermittlung von Eurotax unter anderem auf der umfassenden Marktbeobachtung im Gebrauchtfahrzeughandel. Werden Gebrauchtwagen wegen nicht identifizierter und aufgeführter Sonderausstattung unter Wert verkauft, schlägt sich das auch im Restwert der Modellreihe nieder.

Weitere und detaillierte Informationen zu VINCheck finden Sie auf derProduktseite.

 

Marktausblick 2021


PKW Neuzulassungen

Das Corona-geprägte Autojahr 2020 ist Geschichte und bringt neben einem Einbruch bei den PKW-Neuzulassungen auch einen Rekord bei alternativen Antrieben. Mit 236.828 PKW-Neuzulassungen in der Schweiz und Liechtenstein ist der Markt im vergangenen Jahr krisenbedingt um 24% eingebrochen. Einen Höhenflug erlebten hingegen alternative Antriebe: Ganze 66’687 Personenwagen mit Alternativ-Antrieb wurden immatrikuliert ¯ das waren fast 64% mehr als 2019 und entspricht einem Marktanteil von 28,2%. Vor allem Plug-in-Hybride konnten stark zulegen von 4’261 im Jahr davor auf 14’429 Zulassungen und damit 6,1% Marktanteil. Rein elektrisch betriebene PKW nehmen mit 19’504 Stück bereits 8,2% Marktanteil ein, Spitzenreiter unter den alternativen Antrieben sind unverändert Hybrid-Modelle ohne Lademöglichkeit mit 32’148 Stück bzw. 13,6% Marktanteil.

2021 rechnen wir mit einer Erholung auf dem Neuwagenmarkt, allerdings wird das Ergebnis aus heutiger Sicht deutlich unter den Jahren vor der Corona-Krise liegen. Realistisch sind 265’000 bis 275’000 PKW-Neuzulassungen>>, so Robert Madas, Head of Valuations bei Eurotax Schweiz. Das Ergebnis wird aber stark abhängig vom Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie sowie der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein. >>

Elektro- und Hybridfahrzeuge werden dieses Jahr wieder eine wichtige Rolle spielen, da sie seitens der Hersteller weiterhin gepusht werden, um die CO2-Vorgaben nach Möglichkeit zu erreichen. Ob das Wachstum weiterhin im oberen zweistelligen Prozent-Bereich bleiben wird, ist jedoch stark von der Verfügbarkeit attraktiver Modelle abhängig.

 

PKW Halterwechsel

Der Occasionsmarkt hat sich in der Krise mit 830’634 Halterwechseln bzw. einem kleinen Minus von 2,1% deutlich stabiler gezeigt als der Neuwagenmarkt. Nach starken Einbrüchen während des Lockdowns im März und April waren von Juni bis September Nachholeffekte zu beobachten. Für 2021 rechnen wir mit einer weiteren Stabilisierung: 850’000 bis 860’000 PKW Halterwechsel sind realistisch ¯ und damit ein Niveau wie vor der Corona-Krise>>, schätzt Robert Madas.

Bisher ist auf dem Occasionsmarkt nach einem kurzfristigen Einbruch durch den ersten Lockdown eine Erholung der Angebotspreise zu beobachten. Im Vergleich zum Preis-Niveau von Anfang Februar liegt der Preisindex Mitte Januar im Schnitt bereits 1% über dem Niveau vor Beginn der Corona-Krise (siehe Grafik). > , so Robert Madas.

 

 

Aus Restwert-Sicht sind in Folge unterschiedliche Effekte zu erwarten: bei jungen Occasionen dürften die Restwerte stabil bleiben bzw. steigen, unter anderem aufgrund der geringeren Anzahl an Tageszulassungen aus 2020. 4-jährige Fahrzeuge kommen hingegen heuer nach dem starken Neuwagen-Jahr 2017 in grösserer Anzahl auf den Markt. Ob das die Werte unter Druck bringen wird, wird nicht alleine vom Volumen abhängen, sondern vor allem von der Nachfrage-Situation. Sollte die Nachfrage wirtschaftsbedingt nachlassen wären nicht nur die Restwerte der 4-jährigen betroffen. Angesichts der unsicheren weiteren Entwicklung der Pandemie und der einhergehenden Massnahmen lässt sich das aktuell allerdings nicht genau prognostizieren.

 

Der Trend zum Automatikgetriebe


Zu faul zum Schalten? Was hinter dem Trend zum Automatikgetriebe steckt

Ein Blick auf die Entwicklung der Neuzulassungen seit 2013 zeigt ein klares Bild: PKW mit Automatikgetriebe werden immer beliebter. Im vergangenen Jahr waren bereits 83% aller neu zugelassenen PKW mit Automatik ausgestattet, nachdem sieben Jahre zuvor das Schaltgetriebe mit rund 51% Anteil noch knapp an erster Stelle in der Gunst der Autofahrer war. Doch was steckt dahinter? Werden wir immer fauler und ist die Handschaltung ein Auslaufmodell? Und wie verhält es sich mit der Wertbeständigkeit?

Nicht nur in der Schweiz, in ganz Europa hatte die Automatik bis weit in die 90er Jahre mit einer Reihe von Vorurteilen zu kämpfen: zu träge, zu teuer, zu hoher Verbrauch, zu unsportlich. Spätestens zur Jahrtausendwende waren diese Vorurteile jedoch dank moderner Technik wie DSG-Schaltung und elektronisch regulierten Gangwechseln widerlegt. Nicht zuletzt Sportwagen haben bewiesen, dass die automatischen Modelle im Vergleich zur Handschaltung nicht nur schneller beschleunigen, sondern auch sparsamer sind. Dennoch hat es in der Schweiz noch mehr als weitere zehn Jahre gedauert, bis sich die Automatik mehrheitlich durchgesetzt hat. Erst seit 2014 sind PKW-Neuzulassungen mit Schaltgetriebe in der Minderheit und nehmen stetig ab (siehe Abb. 1).

(Abb. 1: Entwicklung der Anteile von Automatik und Schaltgetriebe bei PKW-Neuzulassungen)

Parallel zu dieser Entwicklung ist auch ein anderer Trend offensichtlich: Der Boom bei SUVs, der vor allem zu Lasten der Mittelklasse ging. SUVs waren ¯ ebenso wie Fahrzeige der Oberklasse ¯ von jeher überwiegend mit Automatikgetriebe ausgestattet, bereits 2013 wurde in diesem Segment nur in rund 38% der Fahrzeuge von Hand geschalten, mittlerweile sind es gerade einmal noch rund 8% (siehe Abb. 2).

(Abb. 2: Entwicklung der Anteile von Automatik und Schaltgetriebe bei PKW-Neuzulassungen im Segment SUVs)

Bemerkenswert ist der Trend zur Automatik aber gerade bei den beiden kleinen Segmenten Kleinwagen und untere Mittelklasse, machen diese doch immerhin rund 28% aller Neuzulassungen aus. Ein Automatikgetriebe war bei Kleinwagen 2013 noch eher selten mit 24% Anteil, im vergangenen Jahr wurden jedoch bereits 59% aller Kleinwagen mit Automatik ausgeliefert (siehe Abb. 3). Fast genauso schnell vollzieht sich dieser Trend in der unteren Mittelklasse: Mittlerweile haben nicht einmal mehr ein Fünftel der neu zugelassenen Fahrzeuge die klassische Handschaltung, 2013 waren es immerhin noch fast 60%.

(Abb. 3: Entwicklung der Anteile von Automatik und Schaltgetriebe bei PKW-Neuzulassungen im Segment Kleinwagen)

Und noch eine weitere Entwicklung begünstigt das Ende der Handschaltung: Hybrid- und Elektro-Fahrzeuge schalten ohnehin automatisch bzw. arbeiten mit Direktantrieb. >, so Robert Madas, Head of Valuations bei Eurotax Schweiz.

Restwerte im Vergleich

Die manuelle Schaltung verschwindet also sukzessive, auch bei kleineren PKW, doch wie verhält es sich derzeit mit der Wertbeständigkeit dieser beiden Getriebearten im Vergleich?

Kleinwagen mit Automatik erzielen im Schnitt praktisch gleich hohe Restwerte wie junge Kleinwagen mit Schaltgetriebe, die Unterschiede bewegen sich je nach Fahrzeugalter nur zwischen 0,1% und 0,8% – liegen also fast gleichauf (siehe Abb. 4). Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der unteren Mittelklasse. Zu beachten ist dabei, dass sich auf Modell-Ebene oder im Vergleich einzelner Typen unterschiedliche Ergebnisse zeigen können. Die Bestimmung des individuellen Restwertes eines Fahrzeuges (ob Automatik oder Schalter) sollte deshalb jedenfalls auf Modellebene bzw. Natcodeebene erfolgen.

(Abb. 4: Durchschnittliche PKW-Restwerte im Verkauf; Automatik vs. Schaltgetriebe ¯ Kleinwagen)

Restwert-Unterschiede finden sich in einem eher exotischen Segment: Bei Cabriolets/Roadstern erzielen manuelle Schaltgetriebe im Schnitt etwas höhere Restwerte, mit einem Abstand von 2%- bis 3%-Punkten gegenüber dem Automatikgetriebe (siehe Abb. 5). Dieses Segment ist es auch, das den Trend zur Automatik bisher nur bedingt mitmacht: Mit immerhin einem Viertel bis einem Drittel aller Neuzulassungen war der Anteil des Schaltgetriebes bei diesen Fahrzeugen in den vergangenen 5 Jahren relativ stabil.

(Abb. 5: Durchschnittliche PKW-Restwerte im Verkauf; Automatik vs. Schaltgetriebe ¯ Cabriolets/Roadster)

Im Schnitt kosten die Automatik-Varianten beim Neukauf um rund 1.500 bis 3.000 Franken mehr als die entsprechenden mit Schaltgetriebe ausgestatten Modelle. Ob dieser Aufpreis für das Automatikgetriebe lohnt, muss jeder Autokäufer nach eigenen Präferenzen selbst entscheiden ¯ sofern das bevorzugte Modell überhaupt noch in beiden Varianten angeboten wird.

Insights April 2021


Wie verhalten sich Diesel, Benzin und alternative Antriebe (EVs, Hybrid, Gas, etc.) derzeit am Markt? Hier finden Sie einen überblick über die Treibstoffarten, auch im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr.

Gegenübergestellt sind als Restwert die durchschnittlichen Notierungen (prozentualer Restwertanteil vom Listenpreis) 3 Jahre alter Fahrzeuge mit Standardkilometer (50’000km) sowie die Angebotstage (Inseratedauer), Angebotspreise (letzter verzeichneter Angebotspreis) und Laufleistung 2-4 Jahre alter, verkaufter Fahrzeuge am Gebrauchtwagenmarkt. Die Anzahl der Angebote am Markt geben einen Einblick, wie viele 2-4 Jahre alte Fahrzeuge derzeit am GW Markt angeboten werden.

Welche Modellreihen der 2 bis 4 jährigen Occasionen innerhalb des letzten Monats am schnellsten verkauft wurden (mindestens 15 Verkäufe), zeigen die Schnelldreher.

 

Archiv

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März 2021

Februar 2021

Januar 2021

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März 2020

Februar 2020

Januar 2020

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Content

Oben ohne› kommt bei Neuwagen aus der Mode


Deutsche Marken dominieren den schrumpfenden Cabrio-Markt

Cabriolets und Roadster gelten gemeinhin als Inbegriff der automobilen Fahrfreude ¯ die Zahlen zeichnen hierzulande freilich ein anderes Bild: Allein zwischen 2010 und 2014 sanken die Verkäufe in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein um 24% auf zuletzt 6092 Fahrzeuge. Im gleichen Zeitraum entwickelte sich der Neuwagen­markt insgesamt leicht positiv (+2,6%). Augenfällig ist, dass sich heute das ehemals breite Neuwagenangebot an offenen Fahrzeugen auf eine übersichtliche Modellpalette von mehrheitlich deutschen Volumen- und Premiummarken sowie auf einige wenige Modelle in der Luxusklasse beschränkt. Deutlich grösser ist das Angebot und die Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt: Im zurückliegenden Jahr wechselten mit 37082 Cabriolets und Roadster rund 6 Mal mehr Fahrzeuge ihren Besitzer, als im gleichen Jahr immatrikuliert worden sind. Von 2010 bis 2014 nahmen die Hand­änderungen insgesamt um 5,4% zu (gesamter Occasionshandel: +8,2%).

Der Nachfragerückgang bei Cabriolets und Roadstern folgt hierzulande einem Trend, der sich global sogar noch etwas stärker akzentuiert: Lediglich 0,7% aller weltweit verkauften Personenwagen waren im Jahr 2014 Fahrzeuge ohne oder mit zurückklappbarem Dach. Gründe hierfür gibt es viele: Zum einen motivieren die zunehmende Verstädterung und die damit verbundenen Verkehrsprobleme nicht, ‹oben ohne› zu fahren. Zum anderen mangelt es in urbanen Wohngegenden an Parkmöglichkeiten für einen Zweit- oder Drittwagen. Denkbar ist auch, dass die stetig steigende Nachfrage nach praktischen SUVs zumindest teilweise auf Kosten der Marktanteile im gesättigten Cabrio- und Roadster-Segment geht. Zudem locken immer mehr Automodelle mit immer grösseren Panorama-Dächern, die ¯ insbesondere mit Schiebedach ¯ ganzjährig zu begeistern wissen.

Ausgedünntes Modellangebot bei Neuwagen

Mit ein Grund für den schwindenden Marktanteil von Cabriolets und Roadstern ist aber sicherlich auch das schwindende Modellangebot im unteren und mittleren Preissegment. Ehemals bekannte Vertreter wie beispielsweise Alfa Romeo Spider, Peugeot 207 CC, Peugeot 308 CC, VW EOS, BMW 1er Cabrio werden nicht weiterentwickelt, hierzulande nicht mehr angeboten oder allenfalls nur noch als Lagerfahrzeuge verkauft. Die Stückzahlen interessanter Neuheiten wie beispielsweise das Citroën DS3 Cabrio oder der Jaguar F-Type Roadster vermögen diese Rückgänge zahlenmässig nicht zu kompensieren. Gleichwohl gibt es einen Lichtblick! Mit seinem neuen 4er-Cabrio hat BMW offenbar den Nerv der ‹Frischluftfans› getroffen: Im ersten Modelljahr übernahm der schnittige Nachfolger des beliebten 3er mit einem Marktanteil von 13,6% (829 Neuzulassungen) unangefochten die Spitze der Cabrio-Verkaufsrangliste. Der langjährige Spitzenreiter aus dem eigenen Hause, das Mini Cooper Cabriolet, wurde dadurch mit deutlichem Abstand auf Rang 2 verdrängt.

Die Top-10 der meistverkauften Cabriolets im Neu- und Gebrauchtwagenmarkt Rangierung 2013 in Klammern
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Rang Neuwagen 2014 Neuzulassungen Gebrauchtwagen 2014 Handänderungen
1 BMW 4er (-) 829 BMW 3er (1) 2755
2 Mini Cooper (1) 538 Smart Fortwo (2) 2304
3 Audi A3/S3 (-) 467 Mercedes SLK (3) 1939
4 VW Golf (2) 340 VW Golf (5) 1819
5 VW New Beetle (3) 337 Peugeot 206 (4) 1715
6 Porsche 911 (4) 327 Mini Cooper (7) 1469
7 Mercedes SLK (7) 294 Mercedes SL (6) 1445
8 Smart Fortwo (5) 273 Porsche 911 (8) 1281
9 Audi A5/S5/RS5 (6) 272 Mazda MX-5 (9) 1223
10 Opel Cascada (9) 244 Renault Megane (10) 1030
Total 3921 Total 16980
Cabrio-Marktanteil 64,4% Cabrio-Marktanteil 45,8%

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Während sich der Neuwagenmarkt für Cabriolets und Roadster im zurückliegenden Jahr mit 63 Modellvarianten von 32 Marken äussert übersichtlich zeigte, wurden im gleichen Jahr auf dem Gebrauchtwagenmarkt insgesamt 235 unterschiedliche Modelle von 60 Marken ange­boten und verkauft, wie eine Auswertung durch die Marktanalysten von Eurotax zeigt.

Trotz der gestiegenen Nachfrage nach Occasionsfahrzeugen im Segment der Cabriolets und Roadster betrugen deren Standzeiten im zurückliegenden Jahr durchschnittlich 117 Tage. Dies sind 5 Standtage (-4,1%) weniger als 2013, dennoch aber die zweitlängsten aller Fahrzeugsegmente (Luxusklasse: 119 Tage). Regional variiert der Wert zwischen 111 Tagen (-5,9%) in der Nordostschweiz und 121 Tagen (-4,0%) in der Westschweiz.

Nachfrage mit hoher Preissensibilität im Gebrauchtwagenmarkt

Mit ein Grund für die langen Standzeiten ist nicht die fehlende Nachfrage, wie die Zunahme der Handänderungen über die letzten Jahre belegt. Offensichtlich aber werden Cabriolets und Roadster teilweise zu Preisen angeboten, die kaufwillige Nachfrager nicht in jedem Fall und nicht für jedes Modell zu zahlen bereit sind. Nebst klassischen Bewertungsfaktoren wie Alter, Laufleistung, Antrieb und Ausstattung spielt in diesem Fahrzeugsegment nämlich auch eine Rolle, dass Cabriolets oft als Zweit- oder Drittfahrzeug und deshalb nicht ‹um jeden Peis› angeschafft werden. Im Gebrauchtwagenmarkt für Cabriolets und Roadster treffen daher subjektive Bewertungen der zum Verkauf stehenden Fahrzeuge aufeinander, die etwas mehr Zeit für eine realistische Annäherung benötigen.

Wie die Auswertung der Verkaufsinserate in Online-Autobörsen zeigt, liegen die initialen Angebotspreise insbesondere bei Cabriolets der Premium- und Luxusklasse (z.B: Jaguar F-Type, Jaguar XK, Ferrari F430, Ferrari F458, Maserati Grancabrio, Audi R8 u.a.m.) teilweise deutlich über den letztlich erzielbaren Verkaufspreisen. Eine realistischere Preis­ansetzung oder aber ein dynamischeres Preismanagement könnten die ebenfalls kosten­relevanten Standzeiten deutlich reduzieren helfen.

Dynamische Preisstrategie optimiert Verkaufspreise und Standzeiten

Die Experten von Eurotax raten daher auch für den An- und Verkauf von Cabrios zu einem aktiveren Preismanagement. Mit dem PriceAnalyser gestaltet sich die Preisfindung für professionelle Händler nämlich denkbar einfach: Dank Echtzeitvergleich des eigenen Fahrzeugbestandes mit dem Gebrauchtwagenangebot im Internet ist jederzeit eine detail­lierte Analyse und regionale Auswertung des täglich wechselnden Angebotes sowie der effektiven Verkäufe zu Marktpreisen möglich. Damit können ¯ ähnlich wie auf klassischen Handelsmärkten ¯ sogenannte Spotpreise berechnet werden. Der Eurotax SpotPrice für ein spezifisches Fahrzeug stellt daher den optimalen, individuellen und regionalen Angebots­preis unter Berücksichtigung der effektiven Nachfrage am Markt dar. Mit einer dynamischen Preisstrategie, dass heisst mit kurzfristigen Preisanpassungen nach unten oder oben, lassen sich somit An- und Verkaufspreise optimieren und Standzeiten reduzieren. Verlangt man als Verkäufer weniger, verliert man Geld, verlangt man mehr, wartet man länger auf einen potenziellen Käufer.

 

über Eurotax

Eurotax Schweiz ist Teil der Autovista Group, Europas führendem Anbieter von Informationen, Daten, Publikationen und Dienstleistungen rund um Fahrzeuge aller Art. Eurotax schafft mit aktuellen, unabhängigen Daten Markttransparenz für die gesamte Automobilbranche.

 

 

Automotive Intelligence & Consulting (AIC) als neue Geschäftseinheit gegründet


Im Rahmen einer größeren organisatorischen Neuausrichtung vereinfacht EurotaxGlass’s (ETG) ihre Organisationsstruktur

Eine Reihe zentraler Funktionen und Produktverantwortlichkeiten wurden in regionale und Länderverantwortung überführt. ETG’s CarToMarket- und Beratungsgeschäft wurde in die neu gegründete Geschäftseinheit Automotive Intelligence & Consulting (AIC) überführt und ETG Global Services wurde aufgelöst. AIC verfolgt unter anderem die Erweiterung der Beratungsdienstleistungen und einen erleichterten Zugang zu den Daten und dem Know-how der Gruppe. Die Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen TCO und Spot Prices mit dem Kundenschwerpunkt OEM und Flotte & Leasing zählen ebenfalls in den Verantwortungsbereich der neu gegründeten Geschäftseinheit.

Dr. Christof Engelskirchen wird als Geschäftsführer AIC diese Einheit verantworten. Steffen Schick, vormals verantwortlich für ETG Global Services, wurde zum Chief Strategy Officer ernannt und wird die strategische Ausrichtung von ETG maßgeblich gestalten.

Dr. Christof Engelskirchen, 38, übernimmt die Rolle des Geschäftsführers Automotive Intelligence & Consulting (AIC). In seiner vorherigen Position verantwortete er das Produktmanagement für den Bereich Hersteller und Importeure. Vor seinem Eintritt bei EurotaxGlass’s im April 2009 arbeitete Herr Engelskirchen für 7 Jahre in einer der führenden Strategieberatungen.

Steffen Schick, 48, übernahm im Oktober 2008 die Leitung der Global Services Einheit von EurotaxGlass’s und wurde im Oktober 2012 zum Chief Product Officer (CPO) ernannt. Vor seinem Eintritt bei EurotaxGlass’s arbeitete er als Chief Operation Officer (COO) bei Fleet Logistics International, einer europäischen Größe im Bereich Flottenmanagement (TüV SüD Gruppe). Vorher sammelte er zwölf Jahre lang Erfahrung als Berater in einer führenden Strategieberatung.

 

 

Neuer Name: Aus EurotaxGlass´s Group wird Autovista Group


Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die EurotaxGlass´s Group sich per Januar 2017 umbenennt und von dann als Autovista Group auftreten wird.

Der Name der EurotaxGlass´s wird zwar auslaufen, aber die allseits bekannten Markennamen Eurotax, Schwacke und Glass´s bleiben in den jeweiligen lokalen Märkten erhalten und werden weiter gestärkt.

Die Implementierung des neuen Gruppennamens in unsere verschiedenen Geschäftsbereiche und lokalen Unternehmen wird mehrere Monate dauern ¯ wir planen mit einem offiziellen Start unseres neuen Namens mit entsprechendem Branding und Webauftritt im Januar 2017. Während dieser Zeit der Umstellung läuft das Alltagsgeschäft für alle Länder und Produkte weiter. Sie werden wahrscheinlich erste Veränderungen auf Rechnungen, Verträgen und dem Slogan zu den etablierten Marken feststellen ¯ z. B. ‹Schwacke oder Eurotax¯ Teil der Autovista Group›. Trotz der Namensänderung bleibt die MWST Nummer gleich.

Falls Sie Ihre Rechnungen per E-Mail zustellen, bitten wir Sie, die E-Mail Adresse supplierinvoices@eurotaxglass.com zu verwenden.

Eurotax Part of Autovista Group schwarz

Desweiteren werden Sie den neuen Namen der Autovista-Group auf unserer Unternehmenswebseite sehen, sowie auf der Beschilderung in unserem Geschäft und auf neuen überregionalen Produkten, die wir für das kommende Jahr geplant haben. Wir glauben, dass der Name ‹Autovista Group› unseren Fokus auf die Automobilindustrie stärker beschreibt und gleichzeitig unsere Kernkompetenz hervorhebt, Ihnen umfassende Daten, Analysen und Marktinformationen anzubieten mit denen Sie die besten Entscheidungen für Ihr Unternehmen treffen können.

Die Einführung unseres neuen Namens und Branding ist Teil eines laufenden Investitionsprogrammes, das interessante neue Produkteinführungen für 2017 vorsieht, gekoppelt mit hochkarätigen Ergänzungen zu unseren Analysten- und Redaktionsteams sowie Neuerungen unseres digitalen Angebotes.

Wenn Sie Fragen zu dieser änderung haben, zögern Sie bitte nicht und wenden sich entweder Ihren Account Manager oder unser Kundendienst-Team.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während dieser spannenden übergangszeit.

Freundliche Grüsse

Eric Sagarra
Country Manager, Eurotax Schweiz

 

Neue Anschrift:

Autovista International AG
Eurotax Schweiz
Churerstrasse 158
CH-8808 Pfäffikon SZ

 

 

Uneinheitliche Marktentwicklung von Diesel-Gebrauchtwagen


Krise, Konsolidierung oder Trend?

Die Zukunft des Dieselantriebs für Personenwagen wird derzeit kontrovers diskutiert. Aktuelle Eurotax-Analysen zeigen, dass sich der Markt für Dieselfahrzeuge und Benziner sowohl bei Neuwagen als auch bei Occasionen unterschiedlich entwickelt. Bei den Neuzulassungen hat der Diesel in den letzten Monaten erstmals Marktanteile verloren und auch bei den Restwerten zeigen die Selbstzünder eine leicht schwächere Performance, ohne dass es bislang Anzeichen für einen grösseren Wertverfall gibt.

Für die Erstellung verlässlicher Prognosen ist der Dieselantrieb ein spannendes aber auch ein herausforderndes Thema, da der Occasionsmarkt von vielfältigen Einflüssen geprägt wird und eigenen Gesetzen folgt. Aktuelle Marktbeobachtungen von Eurotax sowie darauf basierende Kennzahlen dokumentieren denn auch, dass sich die Restwerte von Diesel­fahrzeugen und Benzinern sowohl markenbezogen als auch altersabhängig unterschiedlich entwickeln.

Von Krise kann keine Rede sein

Betrachtet man aktuelle Zahlen sowie Vorjahresvergleiche bezüglich Neuzulassungen, Halterwechseln, Angebotstagen und Angebotspreisen, kann der Eindruck entstehen, dass Dieselfahrzeuge gegenüber Benzinern derzeit das Nachsehen haben. Bei den Neu­zulassungen in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein kann dies auch klar belegt werden, ist der Diesel-Marktanteil doch erstmals seit längerem gesunken und zwar von 39,3% (2016) auf aktuell 37,8% (vgl. Grafik 1). Leicht steigende Angebotstage sowie rück­läufige Angebotspreise legen zudem den Schluss nahe, dass auch die Occasionspreise von Dieselfahrzeugen unter Druck geraten.

Analysiert man allerdings die Veränderungen der Dieselanteile nach Fahrzeugsegmenten, so gibt es bei den Neuzulassungen solche, die ¯ im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Dieselthematik ¯ gewachsen sind oder sich im Vergleich zu den Benzinern gut behaupten (vgl. Grafik 2). Noch vielschichtiger zeigt sich die Marktsituation bezüglich der Restwert­entwicklung sowie im Besonderen auf Marken- und Modellebene.

Anhaltender Druck auf Occasionspreise

Insgesamt zeigen benzinbetriebene Personenwagen eine etwas stabilere Restwert­entwicklung als Dieselfahrzeuge, wie die indexierte Veränderung der Angebotspreise seit Mitte 2015 zeigt (vgl. Grafik 3). Die Restwerte wurden in diesem Zeitraum bei beiden Treibstoffarten überdies stark von der Aufhebung der Mindestkurspolitikdurch die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 beeinflusst.

Roland Strilka, Group Director Insights & Analysis DACH bei Eurotax, sieht mehrere Gründe für die aktuell stärkere Performance von Benzinern: >.

Was die Marktanalysten von Eurotax somit bezüglich der aktuellen Preisentwicklung von Diesel-Occasionen beobachten, ist ein Trend, der sich verstärken aber auch abschwächen kann. Sicher ist hingegen, dass der Anteil an Diesel-Rückläufern aus dem Leasing- und Flottengeschäft in den kommenden zwei Jahren weiter zunehmen wird, da in diesem Zeitraum die Fahrzeuge der zulassungs- beziehungsweise marktanteilsstärksten Jahrgänge 2015 und 2016 wieder auf den Markt kommen. Dies wird den Druck auf die Occasionspreise hochhalten.

Haben Dieselfahrzeuge eine Zukunft?

Für Fahrzeuge mit Dieselmotoren spricht, dass diese in der Regel sowie unabhängig von der Messmethode die bessere CO2-Effzienz aufweisen als Benziner. Sie werden deshalb für das Erreichen von politisch festgelegten CO2-Flottenzielen vermutlich noch länger notwendig sein, obschon diesbezüglich bei Benzinern bereits deutliche Effizienz-Fortschritte erzielt worden sind. Zudem haben die Hersteller das Gros ihrer alternativ angetriebenen Modelle erst für 2020 bis 2025 angekündigt.

>, fasst Roland Strilka von Eurotax die aktuelle Marktsituation zusammen.

 

Die Eurotax Schweiz im Wandel


Gerüstet für die Zukunft

Eurotax Schweiz, Teil der Autovista Group, stellt sich für die Anforderungen der digitalen Unternehmenszukunft neu auf. Im Rahmen der strategischen Veränderungs­prozesse kommt es zu Wechseln in der Führungsmannschaft. Martin Novak übernimmt ab August 2017 als neuer Managing Director ¯ zusätzlich zu österreich ¯ auch die Leitung von Eurotax in der Schweiz. Bereits seit 1. Juli 2017 leitet Matthias Bischof als neuer Sales Director den Bereich Vertrieb/Verkauf. Im Rahmen der laufenden digitalen Transformation werden zudem praktisch alle Kunden, die noch mit Printprodukten von Eurotax arbeiten, auf digitale Online-Lösungen migriert. Dieser Prozess wird voraus­sichtlich vor Ende des laufenden Jahres abgeschlossen sein.

 

Martin Novak (49) übernimmt ab 8. August 2017 die Funktion des Managing Directors bei Eurotax Schweiz und löst damit Eric Sagarra ab. Sagarra war während vielen Jahren in verschiedenen Führungspositionen für Eurotax tätig und hat das Unternehmen massgeblich mitgeprägt. Hierfür bedankt sich Eurotax ausdrücklich. Eric Sagarra verlässt Eurotax auf eigenen Wunsch, um eine neue Herausforderung anzunehmen.

Mit Martin Novak nimmt eine sehr erfahrene Führungskraft das Steuer bei Eurotax Schweiz in die Hand. In seiner 29-jährigen Karriere bei Eurotax österreich bekleidete Martin Novak verschiedene Funktionen im Vertrieb sowie im Key Account Management und leitete auch die Verkaufsdirektion. Seit Anfang 2016 verantwortet er als Geschäftsführer die Entwicklung der österreichischen Eurotax-Organisation. >

Bereits am 1. Juli 2017 übernahm Matthias Bischof (39) neu die Position des Sales Directors bei Eurotax Schweiz. Der diplomierte Technische Kaufmann verfügt ebenfalls über langjährige Erfahrungen in der Automobilbranche. Er begann seine Karriere als Automechaniker (heute: Automobil-Mechatroniker) und war zuletzt als Sales und Marketing Director bei Alphabet Fuhrparkmanagement tätig. >, resümiert Bischof. >.

 

 

Produktstruktur vereinfacht und vollständig digitalisiert

Im Rahmen der digitalen Transformation kommt es nicht nur zu personellen Veränderungen; auch die Produktstruktur wurde vereinfacht und vollständig digitalisiert. Verabschiedet hat sich Eurotax von seinen Printprodukten, indem diese durch zukunftsfähige digitale Versionen ersetzt wurden. Alle digitalen Produkte wie beispielsweise EurotaxVMS ¯ die führende An­wendung für professionelle und aktuellste Fahrzeugbewertungen ¯ sind heute als webbasierte Cloud-Lösungen standortunabhängig nutzbar.

Zeitgemäss überarbeitet wird derzeit ebenfalls der Internetauftritt für Geschäftskunden. Die neue B2B-Website (www.eurotaxpro.ch) geht in wenigen Wochen online und wird dank Responsive Design auch auf allen gängigen Smartphones und Tablets uneingeschränkt nutzbar sein.

Trotz aller Veränderungen hält Eurotax Schweiz an Bewährtem fest. Dies gilt speziell für den fachlichen Austausch und die persönliche Kontaktpflege, beispielsweise im Rahmen des Eurotax-Branchentreffens. Ende September findet der traditionsreiche Event für die Exponenten der schweizerischen Automobilwirtschaft im Seminar- und Kongresshotel Seedamm Plaza in Pfäffikon SZ bereits zum 30. Mal statt und kann damit ¯ auch im digitalem Wandel ¯ ein rundes Jubiläum feiern.

 

Abgasaffäre


Aktuelle Informationen zu den Auswirkungen der Diesel-Abgas-Problematik

Wertrückgang aber kein Wertverfall

Während in den letzten Monaten fast ausschliesslich ein Hersteller mit dem Thema Dieselgate verbunden wurde, haben die jüngsten Entwicklungen den Kreis nun erweitert. Die Entwicklungen bei Mitsubishi in Japan und die Ergebnisse auf die jüngst durchgeführten Abgastests in Deutschland, rücken zusätzlich andere Hersteller und Marken in den Fokus. Während sich die Vorgänge bei Mitsubishi lediglich auf Japan beschränken könnten, sind auf Grund der in Deutschland durchgeführten Untersuchungen wieder mehr als 600.000 Fahrzeuge in Europa betroffen. Inzwischen haben die Umrüstmassnahmen der betroffenen VW Konzernprodukte begonnen, und es kam zu keinen Auffälligkeiten.

Das Bild das sich also auch im Bereich der Restwertsituation ergibt, ist stimmig. Es gab seit September einen geringen Wertrückgang im Vergleich zu anderen Fahrzeugen, gleichzeitig aber alles andere als einen Wertverfall. Die Restwerte sind definitiv konkurrenzfähig und die Verluste gering. Diese Erfahrung bei VW lässt auch darauf schliessen, dass etwaige Servicemassnahmen bei anderen Marken nicht zu einem Wertverfall führen werden. Die mittel- und langfristige Reaktion der Politik auf die jüngsten Entwicklungen ist allerdings noch ausstehend.

Weitere Informationen finden Sie ebenfalls in unserem White Paper >.

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Diesel-Gebrauchtwagen: Aktuelle Marktsituation und Ausblick 2018


Neue Marktdaten und Kennzahlen

Die Zukunft von Diesel-Personenwagen wird seit geraumer Zeit kontrovers diskutiert. Die neusten Eurotax-Untersuchungen zeigen, dass sich Diesel- und Benzinfahrzeuge im Neuwagen- und Occasionsmarkt unterschiedlich entwickeln. Fakt ist: Im Neu­wagenmarkt hat der Diesel in den zurückliegenden Monaten konstant Marktanteile verloren. Bei den Occasionspreisen zeigt der Diesel insgesamt ebenfalls eine schwächere Performance, ohne dass bislang allerdings von einem Wertverfall gesprochen werden kann. Für 2018 erwarten die Marktexperten von Eurotax erneut einen Rückgang bei den Diesel-Neuzulassungen. Auch die Occasionspreise jüngerer Dieselfahrzeuge werden sich voraussichtlich weiter leicht abschwächen.

Die Diskussion um den Dieselantrieb wird in weiten Kreisen kontrovers geführt, wenn auch nicht mehr so emotionsgeladen wie noch vor der Bundestagswahl in Deutschland. Eine Versachlichung ist gleichwohl wünschenswert und notwendig. Die neusten Kennzahlen und Beobachtungen von Eurotax zeigen, dass sich die Restwerte von Diesel- und Benzin­fahrzeugen alters- und/oder markenabhängig unterschiedlich entwickeln. So haben beispiels­weise junge Diesel-Occasionen (Jg. 2014-2016) im Vergleich mit Benzinern am deutlichsten an Wert verloren. Die ebenfalls recht volumenstarken Diesel-Jahrgänge 2010-2013 büssten dagegen etwas weniger ein, während ältere Dieselmodelle (Jg. 2009 und älter) seit diesem Sommer gar einen Teil der früheren Einbussen wieder wettgemacht haben.

Kein genereller Einbruch von Diesel-Restwerten

Von einem generellen Einbruch der Diesel-Restwerte kann in der Schweiz demnach bislang keine Rede sein. Dies unterstreicht auch eine Umfrage, die Eurotax jüngst bei Händlern und Gebrauchtwagenspezialisten der Importeure durchgeführt hat. Eine deutliche Mehrheit der Befragten gab an, Diesel-Occasionen weiterhin ohne Vorbehalte einzutauschen, obschon der Abverkauf inzwischen als schwieriger beurteilt wird. Die Mehrzahl erwartet allerdings, dass die Wiederverkaufswerte von Dieselfahrzeugen in den kommenden 5 Jahren ¯ im Vergleich zu heute ¯ weiter sinken werden.

Jüngere Diesel-Occasionen stehen preislich unter Druck

Betrachtet man die neusten Kennzahlen und Vorjahresvergleiche von Neuzulassungen, Halterwechseln, Angebotstagen und Angebotspreisen, so haben Dieselfahrzeuge gegenüber Benzinern das Nachsehen. Bei den Neuzulassungen wird dies besonders deutlich, hat der Diesel-Marktanteil doch seit Ende 2016 konstant abgenommen ¯ von 39,3% auf aktuell 36,8% (Stand September 2017). Vergleicht man die Entwicklung der Marktanteile von Diesel-Neuwagen nach Segmenten, zeigt sich ein differenzierteres Bild: Es gibt nach wie vor Fahrzeugklassen, bei denen der Dieselanteil gegenüber 2016 leicht gewachsen ist oder sich zumindest (knapp) behaupten konnte. Insgesamt ist der Dieselmarktanteil gegenüber 2016 jedoch klar gesunken.

Noch vielschichtiger ist die Situation bei den Occasionen, insbesondere auf Marken- oder gar Modellebene. Steigende Angebotstage in allen relevanten Segmenten sowie die steigende Zahl unverkaufter Diesel im Vergleich zu Benzinern führen dazu, dass Diesel-Occasionspreise unter Druck geraten, insbesondere bei jüngeren Fahrzeugen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und eventuell sogar noch verstärken, weil der Anteil an Diesel-Rückläufern der verkaufsstarken Jahrgänge 2015/2016 aus dem Flotten- und Leasing­geschäft in den kommenden Monaten weiter zunehmen wird.

Benziner zeigen stabilere Restwertentwicklung

über alle Marken hinweg weisen Benziner insgesamt eine stabilere Restwertentwicklung auf als Selbstzünder, wie die indexierten Angebotspreise seit Mitte 2015 zeigen. Der im betreffenden Zeitraum generell rückläufige Restwerte-Trend ist primär eine Auswirkung der Aufhebung des Euromindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank vom Januar 2015.

Gemäss Roland Strilka, Group Director Insights & Analysis DACH bei Eurotax, gibt es mehrere Ursachen für die rückläufige Performance von Dieselfahrzeugen: >.

Der Dieselantrieb bleibt noch lange wichtig

Da Dieselmotoren im Vergleich mit Benzinern in der Regel die bessere CO2-Effzienz auf­weisen, sind sie für das Erreichen der CO2-Flottenziele 2020 von grosser Bedeutung. >, fasst Roland Strilka von Eurotax die aktuelle Marktsituation zusammen.

Neuer Name für VMS


Das Eurotax VMS erhält per sofort einen neuen Namen und wird zu Autowert umbenannt. Wir sind der überzeugung, dass der neue Produktname die Eigenschaften und Funktionen besser widerspiegelt.

Weiter habenwir das Design modernisiert, unserem neuen CI angepasst und das Produkt mit zeitgemässer «Mobile Device Fähigkeit» erweitert. Sie können Autowert somit neu auf jedem beliebigen Smartphone oder Tablet als «responsive WebApp» nutzen. Hierfür muss KEINE native Applikation aus App-Stores heruntergeladen und installiert werden. Für die Nutzung wird lediglich ein aktueller Mobile-Browser, sowie eine aktive Internetverbindung vorausgesetzt. Die Mobile Device Fähigkeit ist für Sie kostenlos und erfordert keine neuen oder zusätzlichen Login-Daten.

Bei Fragen oder Unklarheiten ist unser Kundendienst gerne für Sie da:
0848 333 100 // kundendienst@eurotax.ch

Schweizer Personenwagenmarkt schliesst 2017 auf hohem Niveau


Für die Schweizer Automobilwirtschaft verlief das Geschäftsjahr 2017 erfreulich, ob­wohl nicht alle Importeure, Marken und Antriebstechnologien gleichermassen von der erneut grossen Nachfrage profitieren konnten. Insgesamt wurden in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein 314’028 Neuwagen immatrikuliert (-1,0%). Deutlich im Plus schlossen die Verkäufe von alternativ angetriebenen Fahrzeugen (17’569 PW, +17,0%) sowie von Personenwagen mit Allradantrieb (149’281 PW, +6,3%). Dem vielfach unsach­lichen Diesel-Bashing mussten hingegen die Selbstzünder (113’118 PW, -9,1%) Tribut zollen. Praktisch unverändert zum Vorjahr entwickelte sich das volumenmässig bedeutsame Geschäft mit Gebrauchtwagen: Von Januar bis Dezember 2017 wechselten total 872’892 Occasionen den Besitzer. Dies sind lediglich 976 Fahrzeuge (-0,1%) weniger als ein Jahr zuvor. Aufgrund einer leichten Angebotsverknappung sanken die Standzeiten von gebrauchten Personenwagen im Durchschnitt auf 96 Tage (-3,0%).

 

Die Verkaufszahlen im hiesigen Neu- und Gebrauchtwagenmarkt sind in Anbetracht der Rahmenbedingungen positiv zu werten. Zum einen entwickelte sich das BIP-Wachstum sowie die damit einhergehende Stimulation der Konsumnachfrage deutlich schlechter als voraus­gesagt. Zum anderen sank die EU-Zuwanderung auf das tiefste Niveau seit Einführung der vollen Personenfreizügigkeit im Jahr 2007. Dass trotzdem keine stärkere Korrektur der Ver­kaufszahlen erfolgte, erklären Marktbeobachter mit dem noch nicht restlos ausgeschöpften Potenzial vorgezogener Neuwagenkäufe, mit denen gesunkene Listenpreise und grosszügige Euro-Rabatte zur Ersatzbeschaffung genutzt werden. Eine leichte Erholung der damit einhergehenden Margenerosion versprechen die Prognosen für das Jahr 2018: Die Analysten von BAK Economics rechnen mit einer Beschleunigung der Wachstumsdynamik, einem BIP-Wachstum von 2,4%, einer weiteren Abwertung des Schweizer Frankens zum Euro sowie leicht anziehenden Preisen im Neuwagensegment.

>, stellt Urs Wernli, Zentralpräsident Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS), fest. >.

Dieselgate hinterlässt Spuren, während Alternativantriebe boomen

Stünden die Verkaufszahlen der Top-10-Marken repräsentativ für den gesamten Schweizer Neuwagenmarkt, wäre Letzterer 2017 um 0,8 Prozentpunkte gewachsen. Dies ist umso erstaunlicher, als dass der ewige Branchenprimus Volkswagen erneut kräftig Federn lassen musste (35’975PW, ‑14,6%). Im Vergleich mit dem zweitrangierten Konkurrenten Mercedes-Benz (26’081PW, +9,4%) schrumpften die einst mehr als doppelt so hohen Verkaufszahlen auf ein Polster von derzeit noch 27,5 Prozent! Auch BMW (24’865PW, +0,6%), Audi (20’618PW, +5,3%), Opel (14’042PW, +6,5%) und Ford (13’884PW, +6,1%) vermochten ihre Verkäufe im zurückliegenden Jahr entgegen der Marktentwicklung zu steigern. Beson­ders kräftig gelang dies Seat (12’053PW, +18,9%) und Fiat (10’352PW, +18,2%). Die trendigen Spanier und Italiener verdrängten damit Peugeot und Toyota aus der Top-10-Rang­liste. Wie Volkswagen verkauften auch Å koda (20’582PW, -2,3%) und Renault (13’873PW, ‑3,0%) weniger Fahrzeuge als im Vorjahr. Immerhin konnte sich Å koda aber den Titel für das meistverkaufte Modell sichern: Der Å koda Octavia stand jeden einzelnen Monat zuoberst auf der Verkaufsrangliste, was im Jahresverlauf total 10’017 ausgelieferte Fahrzeuge ergab.

 

Top-10-Marken im Neu- und Gebrauchtwagenmarkt (CH + FL)

Erhebungszeitraum: Januar bis Dezember 2017 (Rangierung 2016 in Klammern)

Rang Neuwagen +/- % Marktanteil Gebrauchtwagen +/- % Marktanteil
1 Volkswagen (1) -14,6% 11,5% Volkswagen (1) -1,5% 13,7%
2 Mercedes (3) 9,4% 8,3% BMW (3) 4,3% 7,4%
3 BMW (2) 0,6% 7,9% Audi (2) -1,2% 7,4%
4 Audi (5) 5,3% 6,6% Mercedes (4) 3.5% 6,6%
5 Skoda (4) -2,3% 6,6% Opel (5) -4,5% 6,0%
6 Opel (7) 6,5% 4,5% Renault (6) -0,8% 5,1%
7 Ford (8) 6,1% 4,4% Peugeot (7) -0,9% 4,6%
8 Renault (6) -3,0% 4,4% Ford (8) -2,8% 4,5%
9 Seat (-) 18,9% 3,8% Toyota (10) 0,8% 3,7%
10 Fiat(-) 18,2% 3,3% Fiat (9) -1,9% 3,6%
Total Ø0,8% 61,2% Total Ø-0,5% 62,6%

 

>, erklärt Roland Strilka, Group Director Insights & Analysis DACH bei Eurotax. >.

Eine Aufgliederung der Neuzulassungen nach Antriebsarten zeigt einige Auffälligkeiten, die für den hiesigen Automarkt typisch sind. So erzielen beispielsweise reine Elektrofahrzeuge (4773PW, +44,9%) sowie Fahrzeuge mit Benzin-Hybrid-Motor (11’538PW, +16,9%) mittler­weile respektable Marktanteile (1,6% respektive 3,8%). Bei E-Fahrzeugen (inkl. Modellen mit Range Extender) sind diese mehr als doppelt so gross und bei Hybriden (mit Benzin- oder Dieselmotor) immerhin noch rund 50 Prozent grösser als beispielsweise in Deutschland. Insgesamt wurden hierzulande 17’569 (+17,0%) alternativ angetriebene Fahrzeuge erstmals immatrikuliert; deren kumulierter Marktanteil beträgt damit neu 5,6% (2016: 4,7%). Auch der Verkauf von Neuwagen mit Dieselantrieb (113’118PW, ‑9,1%) entwickelte sich hierzulande deutlich positiver als in Ländern mit einem vergleichbar hohen Dieselanteil. Der Marktanteils­verlust fällt mit 3,2 Prozent deshalb auch ’nur› halb so hoch aus (Marktanteil neu: 36,0%), als dies im Mutterland des Dieselgates der Fall war. Zu guter Letzt erklommen die 4×4-Zulassungen ¯ wie allgemein erwartet wurde ¯ ein neues Allzeithoch: Mit 47,5 Prozent Marktanteil steht die Schweiz in Kontinentaleuropa allein auf weiter Flur. Dabei vertrauen nicht nur Fahrer von SUVs und Geländewagen auf den Allradantrieb, sondern auch Neuwagen­käufer in praktisch allen übrigen Fahrzeugsegmenten.

Die Schweiz ¯ Land der Gebrauchtwagen

Seit Jahr und Tag fallen die Occasionsverkäufe in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechten­stein rund 2,7- bis 3-fach höher aus, als die Zahl der in demselben Jahr immatrikulierten Neuwagen (2017: Faktor 2,8). Der hiesige Occasionsmarkt profitiert dabei unter anderem von der relativ grossen Zahl von Ersatzbeschaffungen beim Neuwagenkauf, vom hohen durch­schnittlichen Fahrzeugalter sowie von (uneinheitlich) steigenden Kurzzulassungen, mit denen aktive Markt- und Rabattpolitik betrieben wird.

Insgesamt wechselten im zurückliegenden Jahr 872’892 gebrauchte Personenwagen (-0,1%) den Besitzer. Anders als beim Geschäft mit Neuwagen dominiert Volkswagen den Occasions­markt unangefochten (119’668PW, ‑1,5%). Von gebrauchten Fahrzeugen der Marken BMW (64’990PW, +4,3%) und Audi (64’634PW, -1,2%) wurden je nur knapp mehr als die Hälfte der Stückzahlen von Volkswagen verkauft. Die weiteren Ränge der Top-10-Markenrangliste 2017 teilen sich Mercedes-Benz (57’633PW, +3,5%), Opel (52’205PW, -4,5%), Renault (44’086PW, -0,8%), Peugeot (40’450PW, -0,9%), Ford (39’092PW, ‑2,8%), Toyota (32’339PW, +0,8%) und Fiat (31’498PW, -1,9%) unter sich auf.

>, ist Roland Strilka über­zeugt. >.

Angebotsverknappung führt zu rückläufigen Standzeiten

Trotz stagnierenden Halterwechseln auf hohem Niveau sanken die Standzeiten von Gebrauchtwagen im Vorjahresvergleich per Ende Dezember 2017 auf durchschnittlich 96 Tage (-3%). Dies bedeutet, dass mehr Occasionen einen Käufer fanden, als im gleichen Zeitraum Gebrauchtwagen neu zum Verkauf standen. Diese Angebotsverknappung kann im Wesentlichen auf eine etwas geringere Anzahl von Ersatzbeschaffungen im (leicht) rück­läufigen Neuwagenmarkt, auf die Abschwächung des Frankens ¯ und die dadurch sinkende Attraktivität von Importen ausländischer Occasionen ¯ sowie auf eine überwiegend attraktive Preisgestaltung auf dem inländischen Gebrauchtwagenmarkt zurückgeführt werden.

Von dieser positiven Entwicklung konnten die beiden Fahrzeugsegmente mit den bis dato tiefsten und höchsten Standzeiten allerdings nicht profitieren. Verkäufer von SUVs und Geländewagen (90Tage, -0,0%) sowie von Fahrzeugen der Luxusklasse (120Tage, -0,0%) benötigten exakt gleich viel Geduld wie im Vorjahr, um einen Gebrauchtwagenkäufer von ihrem Angebot zu überzeugen. Generell rückläufig waren hingegen die Standzeiten aller übrigen Fahrzeugsegmente: Stärker gefragt als im Vorjahr und in durchschnittlich weniger als 100 Tagen verkauft werden konnten Kleinwagen (90Tage, -5,3%), Fahrzeuge der unteren Mittelklasse (94Tage, ‑3,1%), Kompakt- und Minivans (95Tage, ‑3,1%), Occasionen der Mittelklasse (97Tage, -2,0%) und der Microklasse (99Tage, -6,6%). Länger als 100 Tage mussten im zurückliegenden Jahr Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse (102Tage, -1,9%), Coupés (117Tage, -2,5%) sowie Cabriolets und Roadster (117Tage, -2,5%) auf einen neuen Besitzer warten.

 

Nach dem Urteil ist vor dem Urteil


Das deutsche Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig hat in letzter Instanz eine, wie es im Vorfeld bereits hieß, ‹richtungsweisende› Entscheidung getroffen. Letztendlich wurde entschieden, ob in Deutschland Fahrverbote generell rechtlich zulässig und damit die beiden bereits ergangenen Urteile für Stuttgart und Düsseldorf zur verpflichtenden Aufnahme von Fahrverboten in deren Luftreinhaltepläne bestätigt werden. Weitere ähnliche Verfahren laufen. Die Fahrverbote wurden als Maßnahme bestätigt, Kontrolle durch die Polizei sei möglich und obwohl ein gewisser Wertverlust für Dieselfahrzeuge zu erwarten sei, gehe man nicht von einem Zusammenbruch des Gebrauchtwagenmarktes aus, so in der Begründung.

 

Das heutige Urteil schafft aber entgegen manch insgeheimer Hoffnung sicher nicht wirkliche Klarheit. Es werden Grundlagen geschaffen für mögliche kommende rechtliche Schritte in einzelnen Kommunen oder gar deutschlandweit, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Was daraus für Deutschland resultiert, hat auch Auswirkungen auf den Schweizer Markt. Die Entscheidung hinterlässt weiterhin verunsicherte Käufer, die gebraucht wie neu tendenziell eher zu Benzinern greifen, auch wenn Euro6 Diesel beispielsweise von Maßnahmen nicht betroffen sind. Ebenso verunsicherte Fuhrparkbetreiber, die für ihre Neuverträge jetzt ganz genau nachrechnen sollten, ob Diesel bei steigenden Leasingraten gesamtkostentechnisch durch geringere Betriebskosten immer noch kostengünstiger sind als Beniner oder alternativ angetrieben Fahrzeuge.

Weiterhin werden sich Besitzer von älteren Benzinern vermeintlich sicher wähnen, obwohl auch hier mehrere Millionen Fahrzeuge bundesweit unterhalb der Euro3 Norm unterwegs sind, und von einem Fahrverbot getroffen werden könnten. Erste Ankündigungen der Deutschen Umwelthilfe dazu sind ja bereits zu vernehmen gewesen.
Die Preise gebrauchter Diesel werden weiter nachgeben, weil zum einen existierende Volumina von Dieseln als Flotten-/Leasing-/Vermiet-Rückläufern nach ihrer Vertragsdauer vermarktet werden müssen und zum anderen eben auch verunsicherte Diesel-Besitzer versuchen werden, ihre älteren Fahrzeuge loszuwerden. Bei gleichzeitig abnehmender Kaufbereitschaft, wird ein Schuh ¯ oder besser ein Risiko draus.

Alternative Antriebe kommen mangels konzertierter Anstrengungen zwar in der Akzeptanz und mengenmäßig voran, zum Teil für manchen sogar überraschend plötzlich, leiden aber auf den Gesamtmarkt betrachtet noch unter mangelndem Vertrauen, dünner Infrastruktur und geringer finanzieller Attraktivität. Zudem kommt, dass das deutsche Urteil auch für die Schweiz Ausstrahlungseffekte besitzt. Die Meinung über den Diesel wird sich bestimmt dadurch nicht verbessern und die Berichterstattung wird sich auch nicht ins Positive verkehren. Demnach ein nachhaltiger Imageschaden, der sich auf die Nachfrage auswirken wird, auch wenn in der Schweiz Fahrverbote nicht im Zentrum der Dieseldiskussion stehen.

Was weiterhin fehlt sind klare politische Entscheidungen wie z.B. bundesweite Fahrverbote, verpflichtende (Hardware-)nachrüstung, Anpassung der Mineralöl- und KFZ-Steuer, massive Investitionen in Erwerb und Infrastruktur von alternativen Antrieben, oder eben eine klare Absage all dessen. Eine in Deutschland längst überfällige politische Entscheidung, die nun folgen muss.

Was bleibt sind schlecht abschätzbare Risiken in den Büchern von Händlern, Banken und Leasinggesellschaften. Klare politische Entscheidungen würden voraussichtlich zwar die Restwerte punktuell deutlicher nachgeben lassen, böten aber die Möglichkeit, alle Anstrengungen auf ein Ziel auszurichten und für alle Beteiligten mehr Planungssicherheit und für den Markt verlässlichere Prognosen.

 

 

 

Neuer Service Eurotax <>


Wir freuen uns, Ihnen unseren neu lancierten Service Eurotax > vorzustellen. Dieses Online Tool ermöglicht eine detaillierte Analyse und Visualisierung der Neuzulassungen, Halterwechsel und Bestandsdaten mit unterschiedlichen Dashboards. Der Service eignet sich folglich vor allem für Importeure, Leasing- und Flottenanbieter, Versicherungen und Garagengruppen.

 

Die im Online-Service enthaltenen Module (Halterwechsel, Bestandsdaten und Neuzulassungen) können individuell bezogen werden. Neben den üblichen Filtern wie Marke, Treibstoff oder Antrieb gibt es die Möglichkeit verschiedene regionale Gruppierungen auszuwählen. Als zusätzliche Dimension werden hier neu auch die Fahrzeugfarben analysiert. Attribute wie Altersklassen, Direkt- oder Parallelimport ermöglichen eine zusätzliche Detaillierung.

Die Daten stammen vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) und Eurotax und werden monatlich aktualisiert (Bestand jährlich).

 

Falls Sie weiterführende und detailliertere Informationen zum Registration Intelligence erhalten möchten, melden Sie sich gerne direkt bei unseren Key Account Manager.

 

Martin Novak ist neu Group Regional Managing Director Austria, Switzerland und Central & Eastern Europe


Lindsey Roberts, CEO der Autovista Group, hat Martin Novak mit sofortiger Wirkung zum Group Regional Managing Director Austria, Switzerland & CEE von Eurotax er­nannt. In dieser Funktion rapportiert Novak direkt an sie und nimmt zudem Einsitz im Executive Team der Autovista Group. Martin Novak ist bereits seit August 2017 Managing Director von Eurotax Schweiz & österreich; neu übernimmt er zusätzlich die Verantwortung für die Ländergesellschaften in Zentral- und Osteuropa (Polen, Rumänien, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Slowakei). Unterstützt wird er von Piotr Wlodarczyk, der gleichzeitig zum Managing Director für Polen und CEE (Central and Eastern Europe) berufen wurde und in dieser Position direkt an Novak berichtet.

 

Martin Novak (50) ist ein ausgesprochener Branchenkenner mit langjähriger Führungs- und Projekterfahrung. Er blickt auf eine rund 30-jährige Karriere bei Eurotax zurück. In dieser Zeit bekleidete Novak verschiedene Funktionen im Vertrieb, im Key Account Management, im Verkauf sowie zuletzt als Geschäftsführer in österreich und in der Schweiz. Dabei hat er in Schnittstellenfunktionen sowie in diversen Eurotax-Projekten auch Erfahrungen auf dem osteuropäischen Markt sammeln können.

 

Gemeinsam mit seinem Team treibt Martin Novak die Digitalisierungsstrategie von Eurotax konsequent voran, um die fundamentalen Umwälzungen in der Automobilbranche mit rele­vanten und umfangreichen Informationen, Daten und Dienstleistungen rund um Fahrzeuge aller Art marktrelevant unterstützen zu können. Zu seiner neuen Herausforderung äussert sich Martin Novak wie folgt: >.

 

 

 

Einstellung von AWIX


Im Zuge der Digitalisierung unseres Produktportfolios haben wir entschieden, AWIX Ende 2019 einzustellen.

 

Als Nachfolgeprodukt freuen wir uns nun Ihnen unsere neue moderneLösung, Autowert Online,anzubieten.
Autowert Online läuft über den Internetbrowser, somit fallen das monatliche DVD-Update sowie das wöchentliche Live-Update komplett weg und die Eurotax Daten bleiben immer aktuell. Ausserdem sind die Suchmethoden Typenschein, Kennzeichen und Eurotax-Suchbaum weiterhin verfügbar.

Für Fragen steht Ihnen unsere CustomerService Abteilung (eMail anccc@eurotax.choder Anruf unter 0848 333 100) gerne zur Verfügung.

Rückblick auf das Eurotax Branchentreffen 2019


Eurotax kürt erneut die Restwert-Champions sowie den besten Gebrauchtwagenhändler der Schweiz

 

Rund 250 Entscheidungsträger hiesiger Importeure, Händler und Garagisten aber auch Spitzenvertreter aus der Politik, der Wirtschaft und von Verbänden der Schweizer Auto­mobilwirtschaft folgten am 26. September 2019 der Einladung zum Eurotax-Branchen-treffen ¯ ein eigentlicher Pflichttermin in der automotiven Agenda. Im trendigen Kultur- und Kongresszentrum >, das Industriegeschichte und Moderne stilvoll vereint, wurden im Verlaufe der traditionellen Networking-Veranstaltung zum vierten Mal die wertbeständigsten Personenwagenmodelle mit einem EurotaxAward ausge­zeichnet ¯ dies in den drei wichtigsten Consumer-Kategorien >, > und > sowie erstmals auch in der Kategorie >. Zusätzlich mit einem Award gekürt wurde erneut auch der beste Gebrauchtwagenhändler der Schweiz.

 

 

Interviewt von der charmant durch den Abend führenden Sarah Andrina Schütz, Moderatorin und Schauspielerin, blickte Martin Novak, Managing Director von Eurotax Schweiz & österreich, zunächst auf die in den vergangenen zwölf Monaten gemachten Erfahrungen mit der neuen Digitalisierungsstrategie zurück. Aus seiner Sicht war das Timing ideal, was auch die vielen positiven Feedbacks von Kunden dokumentieren würden. Gleichwohl erfordern die Geschwindigkeit und das Ausmass der Veränderungsprozesse, dass dem persönlichen Kundenkontakt noch mehr Bedeutung beigemessen wird, als in früheren analogen Zeiten. Die Digitalisierung biete, so Novak, auch Chancen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Eurotax, da diese heute von > profitieren und so ihr Arbeits- und Privatleben besser in Einklang bringen können.

Sarah Andrina Schütz, Moderatorin und Schauspielerin, führte eloquent und charmant durch die kurzweilige Abendveranstaltung. Zum Einstieg interviewte Sie Martin Novak, Gastgeber und Group Regional Managing Director Austria, Switzerland & CEE von Eurotax, zum Thema Innovation. Innovationen sind, so Novak, >. In den kommenden Monaten und Jahren werden viele Ergebnisse dieser Bemühungen zu sehen sein, so unter anderem eine kurz vor Einführung stehende, neue Händlerplattform.

 

Moderatorin Sarah Andrina Schütz

 

Trotz aller Digitalisierungsaktivitäten hat der persönliche Kontakt und Austausch mit Kunden und Partnern für Martin Novak weiterhin einen hohen Stellenwert. Denn >.

Emotionen, viel Persönliches und langjährige Erfahrung boten im Anschluss auch das SRF-Tennis-Reporter-Duo Stefan Bürer und Heinz Günthardt. In ihrer bekannt launigen und unterhaltsamen Art liessen die beiden > rund 25 Jahre gemeinsame Tennis­geschichte Revue passieren und sorgten dabei mit ihren Anekdoten für manchen Schmunzler.

 

Stefan Bürer und Heinz Günthardt

 

EurotaxAward 2019 für die wertbeständigsten Personenwagenmodelle der Schweiz

 

Als Höhepunkt des Abends wurden schliesslich die EurotaxAwards für die wertbeständigsten Personenwagenmodelle der Schweiz in den drei wichtigsten Consumer-Kategorien >, > und > sowie erstmals auch in der Kategorie > verliehen. Indie Schlusswertung für den zum vierten Mal verliehenen Award schafften es alle Fahr­zeuge, die in den zurückliegenden 6 Monaten signifikant oft ¯ das heisst mindestens 200-mal (Kategorie >: mindestens 30-mal) ¯ gehandelt wurden. Prämiert wurden schliesslich diejenigen Fahrzeugmodelle, die als 3-jährige Gebrauchtwagen gemäss Eurotax-Analyse den geringsten Wertverlust aufweisen.

Speziell hervorzuheben ist, dass der Å koda Octavia hierzulande zum vierten Mal in Folge den ersten Rang in der Kategorie > belegt! Besonders erwähnenswert ist auch, dass der Dacia Sandero bereits im Mai dieses Jahres in österreich Restwert-Champion in der Kategorie > wurde.

 

Die wertbeständigsten Personenwagenmodelle der Schweiz 2019

Kategorie Rang 1 RW Rang 2 RW Rang 3 RW
City Dacia Sandero 65.7 Honda Jazz 59.9 Suzuki Swift 55.7
Business Å koda Octavia 54.2 Subaru Levorg 54.0 VW Passat 48.7
SUV Dacia Duster 66.7 Seat Ateca 65.2 Porsche Macan 62.3
Plug ´n´Drive Mercedes-Benz GLC e 60,2 Tesla Model S 59,7 Mercedes-Benz GLE e 56,3

 

Für die Auswertung berücksichtigt wurden 3-jährige Fahrzeuge (Produktemix aus der jeweiligen Modellgeneration) mit einem signifikanten Angebots- und Verkaufsvolumen, serienmässiger Ausstattung sowie einer Fahrleistung von 50’000 km. Angabe der Restwerte (RW) in Prozent der Katalogpreise 2016 (ohne Optionen).

 

Die Gewinner der diesjährigen EurotaxAwards.

 

EurotaxAward 2019 für den besten Gebrauchtwagenhändler der Schweiz

 

Seit Jahren wechseln in der Schweiz rund dreimal so viele Gebrauchtwagen den Besitzer, wie im gleichen Zeitraum Neuwagen verkauft werden. Dementsprechend kommt dem Gebraucht­wagenhandel eine gewichtige volkswirtschaftliche Bedeutung zu! Parallel zur Auszeichnung der wertstabilsten Occasionsfahrzeuge zeichnet Eurotax deshalb seit 2017 auch den besten Gebrauchtwagenhändler der Schweiz aus.

In die engere Auswahl kamen grundsätzlich alle Händler, die in den zurückliegenden zwölf Monaten mindestens 100 Fahrzeuge online verkauft haben und eine angemessene Preis­politik verfolgen. Zusätzlich flossen das Fuhrparkmanagement (Einpreisung der Fahrzeuge, durchschnittliche Preisanpassungen pro Monat sowie Inseratetage), Umsatzfaktoren (durch­schnittliche Angebotstage sowie durchschnittliche Preisdifferenz zum Spotpreis) sowie eine gewichtete Kombination aus Inserateanzahl und Lagerumschlag in die Auswertung ein. Zu guter Letzt mussten die berücksichtigten Occasionsfahrzeuge spezifische Kriterien in Bezug auf Alter, Preis, Fahrleistung und Angebotstage erfüllen.

 

Die besten Gebrauchtwagenhändler der Schweiz 2019

Rang 1 Rang 2 Rang 3
Schloss-Garage Winterthur AG Bymycar Acacias SA, Bussigny AMAG Audi Center Luzern

 

Für die Auswertung wurden ausschliesslich 1,5- bis 8-jährige Gebrauchtwagen im Preisrahmen von 5’000 bis 150’000 Franken, mit 10 bis 400 Angebotstagen sowie einer Fahrleistung zwischen 5’000 und 200’000 km berücksichtigt.

 

Der Eurotax Award für den besten Gebrauchtwagenhändler der Schweiz ging in diesem Jahr an die Schloss-Garage Winterthur AG.

Traditionell schloss das Eurotax-Branchentreffen mit einem gemütlichen Stehdinner in fest­licher Atmosphäre. Beim lockeren Small Talk mit bestehenden und neuen Kontakten wurde bis spät abends angeregt über die zahlreichen Herausforderungen diskutiert, die die Auto­mobilwirtschaft derzeit sowie in naher Zukunft zu meistern hat ¯ dies ganz im Sinne und Geist des seit 1987 stattfindenden Networking-Anlasses.

 

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